Geländewagen: Sieg für Stensky/Stensky
40 Fahrzeuge hatten sich eingefunden am Samstag morgen, um im 2. Lauf zur Deutschen Offroad-Meisterschaft Punkte zu sammeln für den Kampf um den Titel Deutscher Offroad-Meister 2004. Zunächst galt es, die neue, unbekannte Größe in Augenschein zu nehmen, die durch das Team vom 4x4Club Leipzig so vollmundig angekündigt war. Welche da bestand aus einem neuen Gelände im Südraum von Leipzig, welches so gar nichts mit der Hausstrecke in Tollwitz gemeinsam hatte.
Die Strecke war erheblich kürzer als sonst, eine Runde maß nur knapp 4 km, aber sie hatte es in sich. Bodenlose, unendliche Tiefsandfelder forderten die letzen PS von den Motoren und manches Fahrzeug hat den ständigen Trieb am Drehzahllimit nicht überlebt. Der puderzuckerfeine Staub wurde durch die Fahrzeuge in der Luft verwirbelt und schon bald war das ganze Gelände in eine dichte Staubwolke eingehüllt, in der es manchmal recht schwer war zu sehen, was vor einem passierte. So kam es auch hier und da zu kleinen Remplern, welche das ohnehin strapazierte Blech in neue Formen drückten. Zu Schaden kam dabei niemand. In den zahlreichen Waldpassagen war ein überholen kaum möglich und mehr als einmal wurden neue Spuren eröffnet, um zügig voranzukommen.
Die Streckenposten waren bereits nach den ersten Runden völlig eingestaubt und um ihren Job gar nicht zu beneiden. Nach vier Stunden hartem Kampf holte sich das Team Stensky/Stensky auf Mercedes G den Sieg und verwies Vorjahressieger Chemnitz/Möller auf ihrem langen Suzuki und das Team Spitzweg, ebenfalls auf Suzuki, auf die Plätze.
Enduro/ATV: Simo Kürssi einfach unschlagbar
Am Sonntag früh kamen 45 Starter, um sich in den Kampf um den Titel Deutscher Offroad Meister einzumischen. Leider waren zu diesem Lauf nur 5 ATVs angetreten. Nachdem die Strecke, welche die Autos am Vortag entsprechen zugerichtet hatten, in Augenschein genommen war, war eines klar: Das wird kein Kinderspiel.
Die Strecke war vom Team des 4x4Club Leipzig gegenüber der Autostrecke stark modifiziert worden und so fanden sich im Weg zahlreiche Haarnadelkurven im tiefen Sand, etliche schmale Waldpassagen, viele kleine Auf- und Abfahrten, welche schlecht einzusehen waren und lange bodenlose Tiefsandfelder. Geschicklichkeit war gefragt und Vollgasheizer hatten wenig Chancen. Teilweise kam es in den engen Waldpassagen zu dramatischen Situationen, zu Schaden kam aber niemand dabei.
Die Flanken der Hügel waren schon bald von durchdrehenden Rädern bis zur Unpassierbarkeit ausgefräst und raubten enorme Kräfte. So kam es schon nach der ersten Stunde des Rennens zu Umfallern vor Erschöpfung, echte Stürze gab es kaum, und die wenigen, die es gab, gingen im weichen Sand alle glimpflich ab.
Das Feld hatte sich schnell auseinandergezogen und die Spreu sich vom Weizen getrennt. Bald schon kristallisierte sich heraus, wer das Rennen dominierte. Der Finne Simo Kürssi auf seiner Kawa fuhr einfach in einer anderen Liga und den anderen auf und davon. Sämtliche Hindernisse wurden souverän glattgebügelt und einfach übersprungen. So holte er nach drei Stunden den Sieg mit 6 Runden Vorsprung! Auf den Plätzen landeten Marek Müller auf Yamaha und Jörn Quellmalz auf KTM.
(Bericht von Fritz Mosebach)
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