Am letzten Wochenende startete der 4x4Club Leipzig in seine nunmehr neunte Rennsaison. Weil es an den Tagen zuvor heftig geregnet hatte, mussten wir davon ausgehen, dass das Gelände in Tollwitz ziemlich matschig und rutschig werden würde. Doch alles kam anders … Ein extrem starker Wind trocknete die Strecke so schnell, dass es zu einem ziemlich harten und Material mordenden Untergrund führte. Gute Kondition bei den Mopeds und Quads bzw. ein hervorragendes Fahrwerk bei den Autos waren ein unbedingtes Muss, um diesen anspruchsvollen, jedoch für alle gleichermaßen gerechten, 7 km langen Rundkurs zu bewältigen.
Eine tolle Show der Quads…
Nachdem am Samstagvormittag die PKW den Prolog heil überstanden hatten, starteten gegen 11 Uhr die 19 Quads in ihr erstes eigenes 2-Stunden-Rennen. Sören Tanzmann startete hervorragend und dominierte, gefolgt von Mario Schürer und Tommy Kammer, die erste Stunde das Renngeschehen. Nicht so viel Glück hatte dagegen Ralf Hentscheler, welcher in der zweiten Runde die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und schwer stürzte. Die Sanitäter waren schnell zur Stelle und außer einigen Prellungen und blauen Flecken ist dem Fahrer zum Glück nichts Ernsthaftes passiert. Das Rennen ging trotz dieses kleinen Ausrutschers anspruchsvoll und spannend weiter, und so gelang es Tommy Kammer nach ca. 1 ½ Stunden die Führung zu übernehmen, welche er bis zum Ende nicht wieder hergeben sollte. Auf den zweiten Platz kam Mario Schürer, gefolgt von Timo Leipold. Alles in Allem war es aus unserer Sicht ein gelungener Auftakt und wir würden uns freuen, wenn auch in Zukunft viele Quad – Fahrer die Möglichkeit für einen fairen Wettkampf nutzen.
Stensky/Stensky – einfach nicht zu schlagen
Der Prolog der Pkw hat es wieder einmal gezeigt: Alte 4-Stunden-Haudegen wissen, worum es geht und standen in der Startaufstellung schon in den ersten Reihen. Pünktlich 14 Uhr fiel der Startschuss und die 33 Pkw tobten den Starthang hinauf. Das Team Stensky übernahm mit einem mörderischen Tempo sofort die Führung. Die Einzigen, die diese harte Gangart am Anfang mitgehen konnten, waren die Teams Eckstein/Dziodose (Jeep TJ) bzw. Mulsow/Radtke (Jeep Cherokee). Nach rund einem Drittel der Fahrzeit mussten einige Teams dem hohen Anfangstempo bzw. den Tücken der Strecke Tribut zollen. Die Jeeps fielen mit technischen Problemen reihenweise aus und andere Teilnehmer waren der Meinung, die Qualität ihrer Überrollbügel testen zu müssen.
Respekt hingegen verdient das Team Taubenreuther Österreich, das nicht nur die weiteste Anreise hatte, sondern durch einen Reifenschaden im Prolog von ganz hinten starten musste. Mit einem hervorragend vorbereiteten Auto und einer überlegten Fahrweise schafften es Mayer/Herwig, sich innerhalb von 3 Stunden bis auf Platz 3 vorzuarbeiten. Leider verhinderte ein Fahrfehler, verbunden mit einer anderthalben seitlichen Rolle eine noch bessere Platzierung und somit mussten sie sich am Ende mit Platz 7 zufrieden geben.
Ein konstantes und überlegtes Rennen fuhren auch das Team Werner/Altmann auf BMW X7. Sie hatten sich im Rennverlauf auf Platz 2 vorgearbeitet, konnten schon Druck auf den Ersten machen, jedoch verhinderten dann ein Tankstopp und ein Reifenschaden ein spannendes Finish bis ins Ziel. Auf Platz 3 fuhr das Team Grünbeck, welches eher unauffällig, jedoch immer schnell und ohne große Probleme durchs Feld pflügte.
Als nach 4 Stunden das Rennen abgewunken wurde, hatte sich das Starterfeld merklich gelichtet; ca. die Hälfe erreichte nur das Ziel. Trotzdem waren alle glücklich, es gab keine größeren Unfälle und viele hatten auch allen Grund, ihren persönlichen Erfolg zu feiern – z.B. Team G-Wart 500 (Platz 6) und auch unser Hoppeltier (Platz 18).
2 Räder – 3 Stunden…
Es ist doch immer wieder erstaunlich: Auch wenn nur wenige Anmeldungen im Vorfeld eingegangen sind, so fanden sich am Sonntagmorgen knapp 30 Unerschrockene zusammen, welche sich der Herausforderung eines 3-Stunden-Rennens stellen wollten. Am Vorabend war ein Unwetter über dem Gelände nieder gegangen und dies sorgte dafür, dass die Streckenverhältnisse etwas besser als am Samstag waren. Das Rennen verlief unspektakulär, und nach dem Schwenken der Zielflagge ergab sich folgende Platzierung: 1. Uwe Stephan auf KTM, 2. Mirko Möbus auf Gas Gas und das Treppchen komplettierte Reiner Fink auf einer Husaberg.
Selbstverständlich könnt Ihr die Bilder unserer Rennen in der Galerie ansehen und die Platzierung in den Ergebnislisten verfolgen.
(Bericht von Karsten Dorn)
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