Enduro/ATV: Mirko Möbus einfach unschlagbar
Die Motoren sind inzwischen verstummt, und wir blicken auf ein gelungenes Wochenende zurück. Dank der freundlichen Unterstützung der LMBV und eines benachbarten Bauern konnten wir eine Stecke zusammenstellen, welche mit vorherigen Veranstaltungen kaum zu vergleichen war.
Bei trockenem und größtenteils sonnigem Wetter starteten am Samstag 34 Motorräder und Quads, um den Besten unter sich zu ermitteln. Dass das Rennen über drei Stunden in teilweise tiefem Sand den Teilnehmern alles abverlangen würde, war zu erwarten. So konnten die Streckenposten und Zuschauer auch so manchen flatternden Lenker und selbst vor Schwäche gestürzte Fahrer beobachten. Trotzdem erreichten 29 Teilnehmer das Ziel mehr oder weniger angeschlagen.
Den Kampf um die erste Position machten Mirko Möbus auf einer Gas Gas EC 250 und Mario Schmidt auf Yamaha WR 450 unter sich aus. Beachtlich, dass Mirko auf der kleineren Maschine in dem schweren Gelände von der ersten Runde an dominieren konnte. Den dritten Platz belegte Christian Beneke auf einer Sherco 450. Auf keinen Fall darf der wilde Ritt von Ronny Günther auf einem Yamaha Quad YZ 450 unerwähnt bleiben, welcher nur drei Runden auf den führenden Motorradpiloten einbüßte und sich in der Gesamtwertung auf den siebten Platz bringen konnte.
Geländewagen: Wieder ein Sieg für Beier/Beier
Da wir unsere Veranstaltung immer weiter perfektionieren möchten, haben wir neben den erhöhten Sicherheitsstandards auch einen Prolog eingeführt, welcher eventuelle Ungerechtigkeiten bei der Startreinfolge beseitigen soll. Der Prolog startete am Samstagnachmittag und sollte den Teilnehmern neben einer ordentlichen Platzierung auch einen kleinen Vorgeschmack auf die Strecke geben. Die „alten Hasen“ im Teilnehmerfeld wussten natürlich, worauf es ankam, und so gab es auf den vorderen Plätzen auch keine großen Überraschungen.
Der Startschuss zum eigentlichen Rennen fiel dann am Sonntag um 10.00 Uhr. Erfahrungsgemäß startete das Team Beier/Beier sehr stark, setzte sich gleich an die Spitze des Feldes und kontrollierte von dieser Position ihren relativ ungefährdeten Start – Ziel – Sieg. Auf den folgenden Plätzen tobte jedoch ein recht spannender Kampf. Lange Zeit lagen die Vorjahres-Gesamtsieger Stensky/Stensky auf Platz zwei. Das BMW-X7-Team mit Robert Werner und Toralf Altmann arbeitete sich von seinem fünften Startplatz immer weiter nach vorn. Nachdem der komplette Eigenbau in den letzten Jahren einen gewissen Reifeprozess durchgemacht hat, schien jetzt der Zeitpunkt gekommen zu sein, zu dem das Fahrzeug konkurrenzfähig war und die teilweise recht hochgerüsteten G-Modelle ärgern konnte!?
Bedanken müssen sich die beiden jedoch beim einem blau-weißen Nissan, welcher den BMW in der letzen Runde (200 m vor dem Ziel) noch an den Haken genommen hatte, da die Halterung vom Verteilergetriebe gebrochen war und das Fahrzeug aus eigenen Kraft keinen Meter mehr fahren wollte. Spannender kann Motorsport nicht sein, und gleichzeitig ist es auch Ausdruck vom fairen Umgang der Teilnehmer untereinander. Nur rund zwei Minuten später passierte der Mercedes G 463 des Teams Stensky/Stensky als dritter die Ziellinie.
Bemerkenswert war auch die Vorstellung vom Toyota-Team um Jörg Neese. Da sie am Samstag nicht zum Prolog starten konnten, blieb ihnen nur die letzte Startreihe – und somit 40 Fahrzeuge, welche es zu überholen galt. Innerhalb von drei Stunden hatten sie es schon auf Platz 5 geschafft, jedoch beendete eine Stunde vor Rennende ein Federbruch an der Vorderachse ihren kontinuierlichen Drang nach vorn. Als der Rennleiter nach vier Stunden das Treiben beendete, sahen immerhin 25 der insgesamt 40 gestarteten Teams noch die Zielflagge, was für das hohe Niveau und den anspruchsvollen Parcours spricht.
Für die weniger professionelle Vorgehensweise mit dem Gratisfrühstück für die Frühbucher wollen wir uns ausdrücklich entschuldigen. Wir geloben Besserung und hoffen bei der nächsten Veranstaltung, noch einige weitere Gäste bei der sonnabendlichen Disko im Festzelt begrüßen zu dürfen.
Bilder zu den Rennen findet Ihr natürlich wieder in der Fotogalerie.
(Bericht von Kay Kratochwil)
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