Bericht: Dezember 2004: 1. Lauf zur clubinternen 60-Minuten-Offroad- Meisterschaft für Flachtaxen 2004

Weihnachtsfeier eines 4×4-Clubs

Was lange währt, wird ja bekanntlich gut. Und so dauerte es Jahre, bis wir uns im Club endlich besannen, dass man ja nicht nur mit einem teuren Allrader vorsichtig Berge rauf und runter fahren kann. Inzwischen ist die allgemeine Begeisterung für die low-cost-Sparte entbrannt. Es wird mit der Gründung einer 2×4-Abteilung in unserem Club gerechnet. Die Regeln sind recht einfach: Kein Allrad, kein Rahmen (ausgenommen Wartburg), Clubmitgliedschaft und so halbwegs die Einhaltung des allgemeinen Stock-Car-Reglements. Das Rennen wird in drei Läufen zu je 20 Minuten ausgetragen.

Die Resonanz war schon beim 1. Rennen überwältigend. Binnen etwa eines Monats wurden von den Teams die „Rennwagen“ angeschafft und nach persönlichem Geschmack (Holzbau, Blechklempnerbastelei bzw. Panzerbau) modifiziert. Die Strecke wurde entsprechend den Gegebenheiten und Bedürfnissen der Fahrer sehr offroadlastig abgesteckt. Leider war bis zum Ende des Rennens nicht klar, nach welchem System gewertet wird. Es wurde vor lauter Enthusiasmus schlicht vergessen, jemanden zum Rundenzählen abzukommandieren. Aber es ging wohl auch keinem einfach um den Sieg. So wurde kurzerhand der offensichtlich Schnellste zum Ersten, der Ausdauerndste zum Zweiten und ein auch ganz Toller zum dritten Platz ernannt. Ging doch.

Zum Rennablauf kann der Autor wegen eigener Beteiligung leider nicht viel konkretes sagen. Es war aufregend wie eine Kiste Red Bull, ständig Fahrzeuge im Nacken oder auch schlicht im eigenen Blech zu haben. Nervenaufreibend – auf Grund des zum Teil sehr schlammigen Untergrundes mit „metertiefen“ Wasserdurchfahrten und abgefahrenen Winterreifen. Spannend ohne Ende, ob die Schrottkarre mit am Stoßdämpfer schleifendem Rad die letzten Runden durchhält.

Schlußendlich die mit Abstand schönste Weihnachtsfeier seit langer Zeit. Das Festzelt mit der Lieblingsband und einem großartigen warmen Buffett sowie jede Menge Freibier brachten die notwendige Gemütlichkeit. Ganz besonders hervorzuheben sind die einmaligen Pokale, welche vom Rohrdesigner eigens geschaffen wurden, um die Herzen der drei Erstplazierten zu erfreuen.

Nunmehr sind die meisten Autos für das nächste Rennen (ja das wird es sicher geben) geputzt und durchrepariert, und man darf gespannt sein auf einen weiteren Lauf zur clubinternen 60-Minuten-Offroad-Meisterschaft für Flachtaxen 2005.

Zur Fotogalerie

(Bericht von Kay Kratochwil)